Die Herrschaft der Herrin über den Sklaven
Sein ausweichender Blick viel mir sofort auf, als er mir gegenüber saß. Wir hatten eine Verabredung und aßen Kuchen und tranken heiße Schokolade. Er wirkte sichtlich nervös und fingerte die ganze Zeit an seiner Serviette herum - 23, leicht mollig und glatt rasiert. Sein Erscheinungsbild war gepflegt, doch auch ein wenig unauffällig. Er wäre kein Mann, dem jede Frau sofort zu Füßen liegen würde aufgrund seines Aussehens. Und doch hatte er eine angenehme und herzliche Aura. Auch in puncto Höflichkeit und Benimm fühlte ich mich in seiner Gegenwart sehr wohl. Am meisten irritierte mich, dass er mir die ganze Zeit über fast nicht in die Augen blickte. Sein Blick schweifte durch den ganzen Raum oder verweilte auf seinem Schoß.
Da ich es liebe, die Emotionen meines Gegenübers in dessen Augen abzulesen, wirkte seine Verhaltensweise befremdlich auf mich. Vermutlich ist er schüchtern, kommt es mir in den Sinn. Das merkte ich auch daran, dass ich im Grunde die Gesprächsführung übernahm. Er wirkte ruhig und lenkte sehr schnell ein, um meine Ansichten zu befürworten und scheute einen Austausch bei verschiedenen Meinungen. Da ich mich zu dieser Zeit meines Lebens schon mit BDSM befasst hatte, meinte ich zu ahnen, dass er vielleicht ein Sklave oder ein Sub war. Ich sollte recht behalten. Da es meine Art ist, konnte ich meine Neugier nicht länger zurückhalten und fragte ihn ganz direkt nach seinen sexuellen Vorlieben. Seine Antwort war: „Ich bin ein Sklave, Herrin!“
Wie eigenartig es war, mit Herrin angesprochen zu werden. Ein erhabenes Gefühl floss durch meinen Körper, gepaart mit einer subtilen Erregung, die ich noch nicht ganz fassen konnte. Nun vertrete ich die Auffassung, dass jeder Dom, jeder dominante Part einer Verbindung, eine große Verantwortung trägt, selbst wenn es sich um eine rein sexuelle Beziehung handelt. Selbst bei Treffen ab und an ohne Zusammenleben ist dieses Bewusstsein für die Verantwortung für meinen Sub, meinen Sklaven, essentiell, zum Wohle beider Partien wohlgemerkt. Daraufhin fragte ich ihn: „Sklave, wie darf dich die Herrin nennen?“
„Sklave Tom, danke Herrin.“
„Sklave Tom, du möchtest also mich als deine Herrin haben, habe ich dich richtig verstanden?“
Er stimmte mir zu und wurde ganz verlegen dabei. Ich mochte seine Unbekümmertheit und sein Vertrauen in meine Person, denn als Herrin erwählt zu werden ist eine bedeutsame Ehre.
„Sklave Tom, ich war schon einmal Herrin, allerdings war das ausschließlich eine Online-Erziehung. Ich möchte ehrlich zu dir sein, denn Ehrlichkeit miteinander ist eine der Grundvoraussetzungen jeglichen Miteinanders. Ich möchte es gerne einmal in einem Treffen ausprobieren, ob es mir gefallen würde, dich im direkten Miteinander zu erziehen. Auch sehen wir beide, wie unsere Chemie miteinander harmoniert und ob ich dir als Herrin zusage und du zu mir Vertrauen finden kannst. Ich willige in ein gemeinsames Treffen zur Probe ein, Sklave Tom.“
Ein Strahlen überzog auf einmal sein Gesicht und verlieh ihm einen attraktiven Charme. Er erzählte mir im Anschluss, dass er schon einige Herrinnen ausprobiert hatte. Private und professionelle Herrinnen, die er entweder im Bekanntenkreis oder über Annoncen oder Agenturen fand. Weiter berichtete er mir von einigen schönen Erfahrungen, aber leider auch unschönen Erfahrungen, die er bisher sammeln konnte. Er wolle auch als Sklave mit Respekt und Achtung von seiner Herrin behandelt werden. Auch hielten sich einige der Frauen nicht an seine Vorgaben nach Vorlieben und Tabus und meinten, ihn sofort an seine Grenzen führen zu müssen. Er hatte schob beinahe aufgegeben, nach einer passenden Herrin zu suchen, doch sein Bedürfnis danach wuchs und wuchs und ließ sich nicht abstellen.
BDSM würde ich persönlich nicht als Fetisch bezeichnen, sondern als Gesinnung und Lebenseinstellung. So erlebte ich es auch mit Sklave Tom, der seinen Wunsch nach Unterwerfung und Führung tief im Herzen verspürte und zum Ausdruck bringen wollte. Wir besprachen noch die Rahmenbedingungen unseres Probetreffens. Dabei ging es um unsere individuellen Vorlieben und unsere Tabus, also die Dinge, die wir nicht integriert haben wollten in die Session. Ich hörte ihm aufmerksam zu und machte mir nebenbei Notizen, um nichts zu vergessen. Es ist sehr anspruchsvoll, eine Herrin zu sein, dachte ich mir immer wieder. Daheim angekommen setzte ich mich sogleich hin und überlegte mir eine passende Session für Sklave Tom und mich. Das Glück und die beidseitige Zufriedenheit von uns beiden war schließlich das Ziel dieser Session.
So kam der Tag der Session. Ich war sichtlich aufgeregt und hoffte, nichts, was ich mir vorgenommen hatte, zu vergessen. Zudem nahm ich mir vor, unvoreingenommen auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln, um mir letztendlich die Frage zu beantworten, ob es mir zusagte, Herrin zu sein und wenn ja, Herrin des Sklaven Tom zu sein. Die Session begann, und Sklave Tom kniete vor mir auf dem Boden.
„Wie geht es dem Sklaven Tom heute?“
„Danke Herrin, es geht mir gut. Ich bin nervös, aber freue mich sehr, dass ihr euch Zeit für mich nehmt.“
„Ich danke dem Sklaven für seine Aufwartung und Ehre meiner. Du wirst deiner Herrin als Zeichen deiner Dankbarkeit nun die Stiefel sauber lecken. Du wirst dabei äußerst gründlich vorgehen. Sollte ich mit dem Ergebnis deines Dienens zufrieden sein, wirst du eine Belohnung erhalten. Sollte ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, wirst du eine Strafe erhalten. Hast du alles verstanden, Sklave Tom?“
„Ja, Herrin.“
Für diese Session hatte ich mich sehr anregend angezogen, um den Sklaven zu ehren. Ich trug eine schwarze enge Wetlook Hose und schwarze kniehohe Lackstiefel. Zudem trug ich rote, lange Fingernägel, roten Lippenstift, starkes Make-up und ein enganliegendes, schwarzes Latex Top, welches meinen großen Busen gekonnt betonte. Kurzum, ich sah sehr sexy und verführerisch aus. Ich setzte mich auf einen Stuhl und befahl dem Sklaven, auf allen vieren zu mir zu kommen. Gehorsam krabbelte er auf mich zu und hielt vor meinen Stiefeln. Er begann, an den Stiefeln auf und abzulecken, bemüht, seine unterwürfige Haltung nicht aufzugeben. Es erregte mich sehr, wie er das tat. Akribisch fuhr seine Zunge am Schaft entlang, um dann den Pfennigabsatz abzulecken und schließlich daran zu saugen. Ich bemerkte seine Erektion, doch es war ihm untersagt, Hand anzulegen. Er durfte erst, wenn überhaupt, auf meine Erlaubnis hin einen Orgasmus haben.
„Ist der Sklave fertig? Die Herrin hat keine Lust, ewig warten zu müssen!“
„Ja, Herrin. Der Sklave bittet um Beurteilung seiner Leistung.“
Ich blickte an meinen Stiefeln hinunter. Er hatte an sich gut gearbeitet, doch eine Stelle fand ich, die nicht sauber geleckt worden war.
„Der Sklave hat sich zwar bemüht, aber ungenügend gearbeitet. Ist der Sklave bereit, seine Strafe zu empfangen?“
„Ja, Herrin, danke für die Ehre eurer Strafe.“
„Beuge dich über den Tisch und strecke mir deinen Hintern entgegen.“
Sklave Tom tat, wie ihm geheißen. Still und demütig verharrte er in der von mir gewünschten Position. Ich ging zu ihm hin.
„Sollte es dem Sklaven zu viel an Schmerzen werden, so kann er sein Safeword sagen, und die Herrin hört sofort auf. Verstanden?“
„Ja, werte Herrin, der Sklave dankt.“
Ich verpasste ihm zwanzig Hiebe mit der flachen Hand verteilt auf beide Pobacken. Ich war nicht zögerlich, obwohl es für mich sehr ungewöhnlich war, dies zu tun. Er hielt durch, ob denn es niemals eine Schande für Sub darstellt, das Safeword zu benutzen, wenn es zu viel wird. Seinen Hintern zierten zwei satte, rote Stellen. Er atmete schwerer, doch verharrte weiterhin in der von mir geforderten Pose. Ichsetzte mich wieder auf den Stuhl. Dann forderte ich den Sklaven auf, auf allen vieren zu mir zurückzukehren. Er tat wie geheißen. Seinen kriechenden Anblick genießend, spürte ich zwischen meinen Beinen, wie meine Fot** bereits sehr nass war und geschwollen pulsierte. Doch ich gab mich diesem Gefühl nicht hin, sonst hätte ich mich nicht mehr ausreichend auf Sklave Tom konzentrieren können, was nicht gut gewesen wäre, denn ich trug gerade große Verantwortung für das Wohl eines Menschen.
„Du wirst meine Stiefel jetzt nochmals sauber lecken und wehe, du gibst dir nicht ausreichend Mühe, Sklave!“
Sklave Tom tat wie geheißen und begann erneut, meine Stiefel fein säuberlich mit seiner Zunge zu reinigen.
„Lass mal schauen, Sklave!“, entgegnete ich und stellte einen meiner Stiefel auf seiner Brust auf. Dabei drückte ich den Pfennigabsatz auf seine Brustwarze. Er stöhnte schmerzvoll auf.
„Still Sklave!“, befahl ich, während ich in aller Ruhe den Stiefel von allen Seiten betrachtete.
„Ich möchte dir ein Lob aussprechen. Du hast dieses Mal viel besser und akribischer gearbeitet. Die Herrin ist zufrieden und möchte dir im Gegenzug eine Belohnung zukommen lassen. Du darfst dich auf den Boden legen.“
Der Sklave Tom freute sich sichtlich und legte sich nach einem „Danke, Herrin“ auf den bloßen Fußboden. Erwartungsvoll harrte er in dieser Stellung aus.
„Die Herrin wird sich nun auf dein Gesicht setzen. Du darfst dir dabei deinen Sklavenschwanz wichsen und darfst einen Orgasmus haben.“
Ich stieg über ihn, setzte mich vorsichtig in die Hocke über sein Gesicht und begann langsam mein Gesäß abzulassen. Immer wieder drückte ich es vorsichtig auf sein Gesicht, so dass er schwerer Luft bekam, um es rechtzeitig wieder anzuheben. Dabei beobachtete ich den Sklaven ganz genau. Der Sklave wichste sich währenddessen eifrig seinen Schwanz und kam bald darauf. Für mich persönlich war dies eine wundervolle Erfahrung, die ich auch heute noch ab und an gerne wiederhole. Ein klein wenig Herrin ist in mir, wobei der größere Part in mir Sub ist. Auch online erziehe ich hin und wieder gerne einen Sklaven. Doch beide Auslebevarianten erfordern sehr viel Verantwortungsbewusstsein und Umsicht für den anderen Part. Die Unversehrtheit und das Wohl beider, psychisch wie physisch, stehen immer an erster Stelle.
Ich traf mich mit Sklave Tom noch zwei weitere Male. Er hätte mich gerne als seine Herrin gehabt, doch der dominante Part in mir war zu schwach, um langfristig als Herrin verantwortungsvoll agieren zu können. Meine persönliche Erfüllung finde ich als Sub.
Hinweis: Die dargestellten Szenen sollen keine Gewalt verherrlichen oder zu Gewalt animieren. BDSM ist keine Gewalt, sondern ein einvernehmliches, freiwilliges Agieren aller Beteiligten ohne Zwang. Vorherige Absprachen und das vereinbarte Safeword verhindern Grenzüberschreitungen.